Energiegemeinschaft Sonnenstrom Thermenregion Innviertel
Informationsveranstaltung zeigt großes Interesse an regionalem Strom
Am 6. November fand im Gasthaus Haiderwirt in St. Veit die erste Informationsveranstaltung der Energiegemeinschaft Sonnenstrom Thermenregion Innviertel statt. Der Vereinsvorstand begrüßte über 90 Mitglieder und Interessierte, um über die Entwicklung und Zukunft der Gemeinschaft zu informieren.
Christan Daxberger (Daxberger Elektrotechnik GmbH) – Stefan Wimmer (Obmann der EEG) und Christian Stücklberger (Ekarus)
Obmann Stefan Wimmer eröffnete die Veranstaltung und präsentierte den Weg von der Gründungsidee zur erfolgreichen Entwicklung im ersten Jahr des Vereins.
Das Team der EEG Sonnenstrom Thermenregion Innviertel (v. l. n. r) Michael Berger, Christian Kreuzhuber Helmut Mann und Obmann Stefan Wimmer
Ursprünglich als Energiegemeinschaft für die Gemeinde Geinberg geplant, wurde bereits bei der Gründung beschlossen, das Einzugsgebiet auf alle Stromkunden im Netzgebiet des Umspannwerks Roßbach auszuweiten. Dadurch kann die Energiegemeinschaft die Vorteile der regionalen Wetterunterschiede optimal nutzen.
Das Einzugsgebiet umfasst mittlerweile 14 Gemeinden, die größtenteils vollständig von den Vorteilen der Energiegemeinschaft profitieren können. Das Team arbeitet ehrenamtlich, wobei der Zeitaufwand aufgrund des Wachstums inzwischen auf 8 – 10 Stunden pro Woche gestiegen ist.
Innerhalb von neun Monaten konnte die Gemeinschaft knapp 150 Mitglieder mit rund 320 Zählpunkten gewinnen – das ursprüngliche Ziel von 100 Zählpunkten wurde damit weit übertroffen.
Entwicklung der Mitglieder und der Zählpunkte der EEG
Im Oktober erreichte die gehandelte Strommenge bereits knapp 75.000 kWh.
Die aktuellen Herausforderungen liegen in der Balance zwischen Stromangebot und Nachfrage, dem Verwaltungsaufwand und teilweise in der Datenübertragung durch Netz OÖ. Auch die Preisgestaltung erfordert besondere Sorgfalt, um eine faire Lösung für Lieferanten und Bezieher zu finden.
Versorgung bzw. Abnahme der Strommengen in Prozent
Für das Jahr 2025 wird ein dynamisches Wachstum erwartet, besonders nach dem Auslaufen der Strompreisbremse. Ab Januar 2025 erfolgt die Abrechnung monatlich, um die Zahlungsflüsse noch zeitnaher abwickeln zu können. Der Vorstand steht außerdem in Gesprächen mit großen Verbrauchern und Erzeugern, um das Potenzial der Gemeinschaft weiter auszubauen.
Christian Stücklberger von der Firma Ekarus aus Vorarlberg, dem Software- und Abrechnungspartner der EEG, erläuterte das Abrechnungsmodell und den Datenfluss vom Smartmeter bis zur Aufbereitung der Abrechnungsdaten. Ekarus hat sich als zuverlässiger und kompetenter Partner erwiesen und arbeitet kontinuierlich an der Optimierung der Prozesse.
Im Anschluss informierte Christian Daxberger von der Firma Daxberger Elektro GmbH über die Potenziale von Stromspeicheranlagen für Energiegemeinschaften. Pilotprojekte sind bereits in der Testphase und könnten zukünftig dazu beitragen, Stromflüsse zu optimieren und auch bei geringer Sonneneinstrahlung oder nachts die benötigte Strommenge bereitzustellen.
Spannende Informationen für die vielen Besucher der EEG-Veranstaltung
Eine lebhafte Fragerunde schloss die Veranstaltung ab und zeigte das starke Interesse der Teilnehmer. Die positiven Rückmeldungen bestätigen den eingeschlagenen Weg der Energiegemeinschaft und legen den Grundstein für zukünftiges Wachstum und neue Projekte.
Nützen auch Sie die Möglichkeiten der Energiegemeinschaft Sonnenstrom Thermenregion Innviertel.
Am 31. Dezember endet die Strompreisbremse – genau jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um bei der EEG Mitglied zu werden und von attraktiven Strompreisen zu profitieren!
Unser Ziel ist weiter zu wachsen – wir freuen uns über jedes neue Mitglied!
Alle Informationen finden Sie auf:
www.eegthermenregion-innviertel.at